Kurztrip nach Bosnien herzegowina

Unser Roadtrip im Sommer 2021 führte uns spontan und ungeplant von Kroatien nach Bosnien . Wir sind auf dem Rückweg aus Dubrovnik aufgrund einer schrecklichen Unterkunft spontan nach Bosnien abgebogen. Was wir in der kurzen Zeit erlebt haben, und was uns gar nicht gefallen hat, zeige ich euch heute!

Kravica Wasserfälle

Ein Highlight im etwas tristen Teil Bosniens nah der kroatischen Grenze sind die Kravica Wasserfälle, welche Naturdenkmal und Schwimmbad zugleich sind.

Wie schon der Strand in Dubrovnik erreicht man auch die Kravica Wasserfälle nur über einen längeren Fussweg über eine Treppe, nachdem man 5€ pro Person Eintritt gezahlt hat. Für bosnische Verhältnisse ist das echt viel, lag der Liter Diesel doch bei <1€, ein sehr gutes Hotelzimmer bei 37€, eine Schachtel Zigaretten bei 2,70€ und Getränke im Restaurant bei 1,45€. Alles war grob gesagt ca. 50% günstiger als in Kroatien. Der Wechselkurs ist passend dazu auch 1/2 Konvertible Mark = 1€.

Die Wasserfälle sind wirklich schön und wir haben uns geärgert, dass wir keine Badesachen angezogen haben und so nur durch das Wasser laufen konnten. Manche hatten sogar Luftmatratzen mit und haben es sich unter den (eigentlich abgesperrten) Wasserfällen gemütlich gemacht.

Von den Wasserfällen ging es für uns ca. 1 Stunde weiter nach Mostar. Die „Tour“ hatten wir uns in Dubrovnik bei einigen Reiseanbietern abgeguckt, die Touristen während ihres Aufenthalts auch nach Bosnien und sogar nach Montenegro fahren für Tagestouren.

Lt. meiner Recherche hatte Mostar einiges zu bieten und versprach richtig toll zu werden. Was wir erlebt haben war die 2 Stunden Fahrt für Hin- und Rückweg leider nicht wert. Wir haben eine – auch durch Corona und die ausbleibenden internationalen Touristen- triste Stadt vorgefunden. Die Abzocke fing bereits mit Parkplatzvermittlern an, die 25€ haben wollten.

Wir haben dann zum Glück noch einen Parkplatz mit Automat gefunden. Mein Mann war sich übrigens sicher, dass man mit Kreditkarte zahlen kann, ratet mal, wer am Ende einen Deal mit dem Souvenirstandverkäufer gemacht hat um 1,5 Konvertible Mark zu bekommen, mit der man am Automaten zahlen konnte. Ansonsten wurde überall lieber Euro genommen, Kartenzahlung war nicht möglich. Die Leute haben uns gesagt, dass das vor der Pandemie normal war, aber jetzt nicht mehr geht, weil sie sich die Gebühren nicht leisten können.

Das absolute Must-See in Mostar ist die „Stari Most“ eine zum UNESCO-Welterbe zählende erhaltenen Bogenbrücke. Hier seht ihr mal ein Bild, was wir erwartet haben:

©pixabay.com

Irgendwie habe ich mehr erwartet und tatsächlich erstmal gefragt, ob die Brücke die wir gerade sehen die richtige ist. Unser Blick war eher unspektakulär und die Brücke richtig klein:

Ansonsten hatte Mostar leider nichts zu bieten außer eine furchtbare Pflasterung, die ein Passieren mit Buggy quasi unmöglich machten (schaut mal auf dem Bild mit dem Schild) und rund 50 kleine Läden, bei denen es orientalische Billigsouvenirs gab.

Fazit: Die Kravica Wasserfälle und natürlich Tanken (;-)) lohnen sich sehr bei einem Kurztrip nach Bosnien Herzegowina, Mostar könnt ihr euch aber, wenn ihr noch weitere Ziele habt, sparen.

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