Von Mykonos ging es für uns mit der Fast Ferry in knapp drei Stunden nach Athen. Nicht die angenehmste Art zu reisen, aber der schnellste Weg um von den griechischen Inseln nach Piraeus, der kleinen Hafenstadt am Rand von Athen zu kommen. Bevor es zurück nach Deutschland geht, haben wir zwei wundervolle Tage in Athen verbracht, von denen ich euch heute etwas berichten möchte.
Anreise & Transport: Wir waren in Athen ganz klassisch mit der Metro unterwegs und sind für 1,40€ vom Hafen Piraeus in die Innenstadt zum Viertel Monastiraki gefahren. Solltet ihr nicht in Piraeus, sondern in Rafina ankommen (oft sind die Fähren dorthin noch etwas günstiger) gibt es leider keine schnelle Metro Verbindung, sondern ihr müsst auf Bus oder Taxi umsteigen.
Unser erster Eindruck? Im Vergleich zur blau-weißen Insel Mykonos spürt man die vorrausgegangenen Finanzkrise in Athen an jeder Ecke. Straßen und Häuser sind teils in einem sehr schlechten Zustand und es ist in vielen Bereichen sehr dreckig.
Unterkunft: Wir haben direkt im Viertel Psyrri übernachtet, einem verwinkelten Viertel voller kleiner Straßen, Cafés, Bars und Restaurants. Von hier konnten wir zu Fuss hoch zur Akropolis steigen und sie abends beleuchtet von unten bestaunen, jeden Abend tolle Restaurants entdecken und auch die Einkaufsstraße Ermou war nur 100m entfernt. Leider hat uns unser Hotel nicht ganz so gut gefallen, sodass ich es euch nicht vorstellen möchte. Wer mittendrin sein möchte, der sollte unbedingt ein Hotel in diesem Bereich des Zentrums buchen.
Must-Sees: Obwohl sich das Athener Stadtgebiet weit erstreckt, liegen die Hauptsehenswürdigkeiten relativ komprimiert beieinander. Wir sind zu Fuß zum Parthenon mit der berühmtesten Sehenswürdigkeit Athens, der Akropolis, hoch gelaufen. Schwanger, bei 33° C und praller Sonne nicht ganz so easy, sage ich euch. 😉 Insgesamt waren wir mit Besichtigung gut 4 Stunden unterwegs, wir haben allerdings auch viele Pausen gemacht. Tickets gibt es nur vor Ort und sie kosten für die Akropolis mit Südhang und Dionysostheater 20€ pro Person. (Im Verhältnis ganz schön teuer, weil alles andere in Athen wirklich billig war, aber hier geht es immerhin um den Erhalt einer bedeutenden Kulturstätte, sodass wir das Geld gerne gezahlt haben.)
Die Akropolis ragt auf einem Berg mitten über Athen und ist von fast überall deutlich zu sehen. Die Überreste der einzelnen Bauwerke stammen fast alle aus dem 5 Jhd. vor Christus und seit 1986 gehört sie zum UNESCO-Welterbe.
Nach diesem doch relativ anstrengenden Vormittag haben wir uns spontan am Fuße der Akropolis entschieden zum ersten Mal mit einem Hop-on Hop-off Bus zu fahren und uns so die restlichen Sehenswürdigkeiten etwas bequemer anzusehen. Ausgestiegen sind wir am Tempel von Zeus, am Syntagma Square (Ende der Fußgängerzone), am Parlament und am botanischen Garten (dort ist es einfach wunderschön und wir sind ca. 2 Stunden entlang der Palmen spaziert).
Für unseren zweiten Tag in Athen sind wir mit der Straßenbahn Richtung Meer gefahren um noch einen entspannten letzten Tag am Meer zu verbringen. Die Bahn fährt vom Syntagma Square ca. 40mn entlang der Küste zu den Stränden von Glyfada, Kavouri und Astir. Wir hatten uns nicht überlegt, welchen Strand wir nehmen und sind einfach mit der Masse ausgestiegen, die alle Handtücher und Schirme in der Hand hatten. 😉 Gelandet sind wir in einem Beach Club in Glyfada (Ausstieg Tram: Aghios Alexandros), wo man für 5€ pro Person Eintritt, Liege und Schirm bekommen hat.
Insgesamt hat uns Athen für einen Kurztrip sehr gut gefallen und die Akropolis stand schon lange auf unserer Bucket List, sodass die Kombination aus Strandurlaub auf Mykonos und Citytrip nach Athen für uns perfekt war.
Zum Abschluss möchte ich euch noch einen Tipp für abends geben, das Little Kook. Die ganze Bar ist im Stil von Peter Pan und Captain Hook gehalten und die Dekoration ist einfach fantastisch. Sowohl innen, als auch Außen die Straßen sind mit liebevollen Details aus dieser Fantasywelt dekoriert und zudem sind die Desserts köstlich. 🙂
Ein Gedanke zu “48 Stunden in Athen, Greece”