Auf unserem Weg nach Fort Lauderdale haben wir einen Zwischenstopp im Kennedy Space Center gemacht und uns den Weltraumbahnhof der NSA angesehen. In den Jahren 1968 – 2011 sind hier Raumflüge und Space Shuttles gestartet. Für Besucher gibt es zudem einen großen Visitor Komplex, in dem man Raumfahrtgeschichte, Raketen und Shuttles ansehen kann und viele spannende Informationen bekommt. Wir wussten nicht so ganz genau, was uns erwartet und fanden unseren Besuch super interessant.
Das Besucherzentrum ist in verschiedene Bereiche unterteilt:
Heros & Legends und Rocket Garden: Kurz nach dem Eingang befindet sich eine Art Hall of Fame in der Pioniere der Raumfahrt vorgestellt werden. Direkt daneben stehen acht große Raketen verschiedener Generationen (, die von außen besichtigt werden können. Wenn man sich daneben stellt, wird einem erst klar, wir gigantisch diese sind.
Hauptattraktion in diesem Bereich des Komplexes ist auf jeden Fall das Space Shuttle Atantis, das seit 2013 im Original hier ausgestellt ist. Man bewegt sich in einem ellipsenförmigen Gebäude zunächst in einen Raum, in dem ein Film zur Geschichte der Space Shuttles gezeigt wird und von dort in einen Raum, wo man die erste Fahrt miterlebt. Danach öffnen sich zwei imposante Türen und man steht direkt vor der echten Atlantis, die von der Decke des Gebäudes hängt.
In den einzelnen Etagen des Gebäudes (man startet ganz oben) lassen sich die Kabinen der Atlantis, sowie zahlreiche Informationen zu Space Shuttles im Allgemeinen entdecken. Im Erdgeschoss besteht zudem die Möglichkeit an der „Shuttle Launch Experience“ teilzunehmen. Ich habe mich nicht getraut, durfte aber, da der Mann mitmachen wollte als Gast zusehen. Bei dieser „Startsimulation“ erlebt man die ersten Minuten des Shuttlestarts realitätsgetreu mit, vom Start über den Abstoß der Tanks bis hin um freien Flug im All. Ich durfte als Zuschauer in einem separaten Raum zusehen, der eine live Kamera in den Simulationsraum hatte und konnte genau sehen, wie es dem Mann ergangen ist. (Ihr müsst dazu nur am Eingang fragen, es ist kein Problem mit zu gehen und zuzusehen)
Außerdem findet sich im Erdgeschoss ein Bereich in dem den Verstorbenen des Columbia-Absturze von 2003 erinnert wird.
Was wir leider zeitlich nicht mehr geschafft haben, aber definitiv ein weiteres Highlight, ist eine Bustour (im Eintrittspreis enthalten) über das Kennedy Space Center mit Fahrt zu den Startrampen und Besichtigung des Apollo und Saturn V Centers, hier werden ebenfalls Raketen ausgestellt und zudem eine Reise von der Erde zum Mond simuliert.
Öffnungszeiten, Infos & Preise:
Das KSC befindet sich östlich, ca. 1 Stunde von Orlando entfernt und öffnet täglich um 9h00, wir haben pro Person 50$ Eintritt bezahlt. Online sind die Tickets etwas günstiger, da wir aber spontan angehalten haben, hatten wir hier keine Möglichkeit. Vor dem Eingang gibt es einen riesigen Parkplatz, der 10$ kostet.
Es gibt noch einiges mehr zu entdecken, so kann man z.B. auch Mittagessen mit einem echten Astronauten buchen und in einem riesigen Shop der NSA alles Erdenkliche an Weltraum-Merchandise kaufen.
Fazit: Auch für Nicht-Raumfahrt-Interessierte definitiv interessant und empfehlenswert! 🙂 Hier seht ihr ein paar Eindrücke des imposanten Geländes:
Schade, dass es zeitlich nicht ging. Ich fand (das ist allerdings buchstäblich Jahrzehnte her) die damalige Bustour sehr beeindruckend. Außerdem hatte man nebenbei auch viele Chancen, Blicke auf die auf dem Areal reichlich vorhandenen Wildtiere zu werfen.
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