Wie ich euch bereits in meinem Post über Rovaniemi und das Santa Claus Village berichtet habe, liegt die Hauptstadt Lapplands direkt am Polarkreis und schon sehr weit im Norden, unserer Reise im November führte uns aber im zweiten Teil noch rund 250km nördlicher, bis nach Saariselkä. Dieser kleine Ort mit 311 Einwohnern (und über 10.000 Hotelbetten) gehört zur Ortschaft Ivalo, der immerhin 3.000 Einwohner hat. Bekannt ist die Region um Finnlands zweitgrößten Nationalpark für jegliche Wintersportaktivitäten und sehr viel Schnee. Tatsächlich habe ich noch nie so viel Schnee gesehen und auch noch nie waren mit Schnee bedeckten Tannen so wunderschön und faszinierend. Was wir alles in Lappland erlebt und entdeckt haben, möchte ich euch heute zeigen.
Auf der Fahrt vom Rovaniemi nach Ivalo sind uns mehrere Rentierherden begegnet. Manche haben ganz friedlich neben der Straße „gegrast“, andere sind einfach entlang der Straße gelaufen. Uns war vorher nicht klar, dass die Herden so nach der Straße zu finden sind und wir waren absolut beeindruckt, aber seht selbst:
In Saariselkä kann man im Winter nicht viel machen, was nichts mit Schnee zu tun hat. Wir haben uns deswegen klassisch für eine zweistündige Schneemobiltour entschieden und so die Gegend erkundet. Die Tour führte uns auch zu einem Aussichtspunkt mit Skilift, der aber wetterbedingt geschlossen war, da es viel zu kalt und windig war. Wir hatten so eher das Gefühl an einem Lost Place zu sein, als einer aktiven Skianlage. Da wir vor der Hauptwintersaison in Saariselkä waren, hatten wir z.B. die Tour für uns alleine und auch unser Hotel, der Holiday Club Saariselkä war nicht sehr stark belegt. So mussten wir den Hotelpool und die Saune oft nur mit wenigen anderen Gästen teilen. Für Kinder konnte man im Hotel übrigens Schlitten leihen, da man mit dem Kinderwagen nicht sehr weit kam.
Einen der Tag haben wir uns auf den Weg nach Ivalo gemacht und doch tatsächlich für die rund 30km über zwei Stunden mit dem Auto gebraucht, da die Landschaft einfach unbeschreiblich schön war und wir immer und immer wieder angehalten haben um Fotos zu machen und die Natur zu bestaunen.
Lappland hat sich absolut für Drohnenaufnahmen geeignet und wie konnten am Tag mit dem besten Wetter wunderschöne Bilder machen. Hierbei heißt es schnell sein, denn zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang liegen nur 2-3 Stunden.
Leider hatten wir jeden Abend bedeckten Himmel, sodass wir keine Möglichkeit hatten, Polarlichter zu sehen. Aber ist das nicht ein Grund, um nochmal wieder zu kommen? Wir finden definitiv!